Welche Ziele habe ich im Leben? Wo will ich hin?
Spätestens zur Lebensmitte stellen sich fast jedem diese Fragen. Ist das, was ich mache, wirklich das, was ich machen wollte? Kann ich noch das Ruder herum reißen und ein völlig anderes Leben beginnen?
Die Suche nach neuen Lebensperspektiven und der Umbau der bisher feststehenden Lebensentwürfe kosten viel Kraft und Zeit. Und selbst wenn der Entschluss zur Änderung des Lebens feststeht, lässt er sich oft nur bei einem teils erheblichen Widerstand des Umfeldes realisieren. Nicht nur der Partner muss davon überzeugt werden, dass man für sich einen neuen Weg gefunden hat, auch im beruflichen ist man auf Rollen festgelegt, die man nicht mehr spielen möchte. Was ist, wenn man ein neues Arbeitsfeld möchte, weil man sich hier Kenntnisse erworben hat, noch mal anfangen will, aber man von potenziellen Vorgesetzten nur in der alten Rolle gesehen wird? Je älter man wird, desto schwerer fällt ein grundlegender Wechsel der bisher von allen gewohnten Rolle. So kommen Jobangebote auf einen zu, die mehr mit dem alten Leben zu tun haben, aber nichts mit den Plänen und Visionen des gewünschten Neuen.
Weshalb wird ein Wechsel so schwer zugelassen? Nach außen hin argumentiert man mit den gesammelten Erfahrungen, die wertvoll für eine Organisation sind. Die neuen Kompetenzen werden eher selten gesehen. Man hat seine Rolle zu spielen. Wie lässt sich auch in mittleren Lebensjahren aus der gewohnten Rolle ausbrechen? Braucht man dazu besonders viel Kraft oder Verzweiflung? Oder gibt es Wege, die sich in einem Prozess entdecken lassen? Aus dem man bereichert hervor geht, mit gänzlich neuen Wegen, die sich vor einem ausbreiten?
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