Dienstag, 4. Oktober 2011

Wie hält es unser Umfeld aus, wenn wir sagen: Ich kann nicht....

Burnout und Erschöpfung sind zur Zeit heiß diskutiert. Aber woher kommt der Druck, immer gut funktionieren zu wollen, an die Leistungsgrenzen zu gehen, ohne sich Pausen zu gönnen? Könnte es sein, dass dies unser Umfeld unbewusst mitträgt? Sie sagen: Ich kann nicht.... -...weiterarbeiten, nach dem Arbeitsalltag noch den Haushalt machen, zu einem Besuch fahren - sondern: Ich will jetzt gerne... eine Pause machen, Urlaub machen, Ruhe haben. Wird dies immer verständnisvoll aufgenommen? Oder antwortet jemand: Wozu brauchst du eine Pause?

Hören Sie dann auf Ihre innere Stimme? Bedürfnisse erkennen und ihnen folgen, dies hält Sie gesund. Können Sie Ihren Bedürfnissen folgen? Nur ab und zu?

Mittwoch, 31. August 2011

Kraft einteilen - wirksam sein!

Jedes Lebensalter stellt seine Aufgaben. In jungen Jahren ermöglicht eine gute Ausbildung die Selbstwirksamkeit. Je mehr Wissen wir ansammeln und unsere Fähigkeiten ausbilden, desto mehr können wir, nicht nur beruflich, erreichen. In den reifen Jahren geht es darum, sich einzubringen, das zu geben, was man an Wissen und Erfahrung gesammelt hat. Die wichtigste Aufgabe ist aber auch die schwierigste: Seine Kraft einzuteilen, die nun nicht mehr so unendlich scheint wie in jüngeren Jahren. Genügend Zeit für die Regeneration lassen. Energiefresser meiden, die eigenen, aber auch äußere. Eigene Energiefresser sind Perfektionsstreben, Ängste, Druck, Ärger. All dies vermindert unsere Kraft, die Energie kann nicht mehr fließen.

Welche Energiefresser lassen sich bei Ihnen am leichtesten ausschalten?

Donnerstag, 28. Juli 2011

Gedankensplitter

Meinen wir, immer besser arbeiten, mehr machen zu müssen, um zu genügen? Woher kommen diese Ansprüche?

Sonntag, 24. Juli 2011

Die eigene Energie managen-Kraft gewinnen!

Oft fühlen wir uns kraftlos und wir wissen nicht, was die Ursache ist. Manchmal können selbst ein paar freie Tage nicht mehr für die nötige Erholung sorgen und die Anforderungen strömen wieder ungebremst auf uns ein. Bei dem Gedanken daran, dass man nicht richtig fit ist, lässt unruhig werden und zieht noch mehr Kraft ab. Eine Abwärtsspirale beginnt, die in der gefürchteten Erschöpfung oder gar im Burn Out münden kann.

Wie soll man seine eigene Energe so managen, dass man seine Energie behält? Wie kann man seine Kraft sogar erhöhen?

Kennt man seine Kraftspender, ist dies leicht möglich. Sie lassen sich ebenso wie die Krafträuber erarbeiten. Sobald man häufiger den Energieräubern ausgesetzt ist als den Energiespendern, baut sich ein Defizit auf, das in Müdigket und Erschöpfung mündet.

So lässt sich sogar ein mehrtägiger Aufenthalt, als Kurzurlaub zur Erholung gedacht, als kräftezehrend identifizieren, obwohl man zuvor hoffte, er würde Energie bringen. Erst wenn wir nach unseren Bedürfnissen leben, wird das Leben bewusster und kann aktiver gestaltet werden.

Sonntag, 17. April 2011

Erfolgreich gründen, aber richtig!

Für Selbstständige gibt es zahlreiche Hilfen und Unterstützung. So kann man einen Gründungszuschuss beantragen, sofern man arbeitssuchend ist. Aber auch für Existenzgründer/innen, die gründen ohne arbeitslos gewesen zu sein und solche, die in den ersten fünf Jahren der Selbstständigkeit Beratung brauchen, gibt es Zuschüsse. Hierüber mehr zu wissen, kann Geld sparen und das nötige Know How bringen. Auch der Austausch mit anderen Menschen in der gleichen Situation ist wichtig. Denn oft steht man mit seiner Gründungsidee allein in seinem Umfeld und bekommt gut gemeinten Rat, der aber eher herunterzieht, weil er nicht aus einem unternehmerischen Denken stammt. Auch die Frage, ob und wann man endlich mal Geld verdient, kann eher blockieren, weil Zweifel am eingeschlagenen Weg entstehen. Hier gibt es für Gründerinnen im Rhein-Main-Gebiet eine Gruppe für den Austausch und das Netzwerken, die Gründerfrauen. Zur allgemeinen Gründungsförderung: Mehr

Mit Erfolg selbstständig sein

Wer ist erfolgreich selbstständig?

Zur Selbstständigkeit braucht man Mut und eine gute Idee. Auch wenn Betriebwirte sagen, dass der Businessplan den Erfolg anzeigt, ist es doch wichtig, an der Geschäftsidee so lange weiter zu arbeiten, bis sie ihre Kunden findet. Denn immer dann, wenn die Kunden noch ausbleiben, ist eine Weiterentwicklung der Idee nötig. Hieraus ergeben sich dann erst die Marketingmaßnahmen.

Oft werde ich als KfW-Coach um Unterstützung beim Marketing gebeten. Und meist ist es die Idee, die nocheinmal überdacht werden muss. Eine Seniorenbegleiterin, die mit fünf anderen Seniorenbegleitern in einem Existenzgründungskurs saß, tat dies auf eine geschickte Art und Weise. Sie betrachtete sich ihr bisheriges Leben und sah, dass sie zahlreiche Kompetenzen in der Hausverwaltung angeeignet hatte. So verband sie ihre Idee Seniorenbegleitung mit einem Hausverwaltungsservice speziell für ältere Menschen, die ihre Häuser bzw. Zimmer vermieten und verwalten lassen wollten. Manche suchten für ihre Wohnungsangelegenheiten eine kompetente Begleiterin, neben all den anderen Aufgaben einer Seniorenbegleitung.

Erfolgreich macht eine klare Postitionierung. Und dafür muss die Idee so ausgearbeitet werden, dass sie ganz individuell passt. Dies hat den Vorteil, dass man nicht so schnell kopiert werden kann. Denn ein Lebensweg, der mit in die Geschäftsidee einfließt, ist immer individuell. Selten hat ein anderer Mensch die gleichen Kompetenzen und Fähigkeiten. Dieser Weg führt auch zu einem selbst, würdigt den bisherigen Lebensweg, indem das Alte in das Neue einfließen kann. Das macht so erfolgreich, neben dem Mut und einem geschickten Marketing.

Sonntag, 27. Februar 2011

Werde, der du bist!

In manchen Situationen entsteht das Gefühl, nicht als die Person gesehen zu werden, die man ist. Dies kann im falschen Job sein, in einem unpassenden Umfeld. Immer dort, wo weniger von einem gefordert wird als man leisten kann. Die Unzufriedenheit, ja Schmerz bricht hervor und man möchte schreien: Ich kann mehr, ich bin mehr als ich hier sein darf!

Wird diese Unzufriedenheit wieder verschwinden? Sind das nur Gefühle, die man nicht ernst nehmen braucht, weil vielleicht doch nicht mehr in einem steckt und man sich alles nur einbildet?

In Veränderungssituationen sind diese Gefühle normal. Sie zeigen, dass es Seiten in einem gibt, die nicht leben dürfen. Nur sehr selten ist der Eindruck, mehr leisten und mehr bieten zu können als man im Augenblick darf, unbegründet. Die Unzufriedenheit ist eher eine gute Freundin, die auf etwas hinweist, das so nicht weiter gehen darf. Sie entsteht in Jobs und Lebenssituationen, in denen nur wenige Fähigekiten angesprochen werden. Vielleicht, weil man sich selbst nicht genügend zugetraut hat, nicht mehr forderte und nun in einem Job sitzt, der zu leicht von der Hand geht, den man daher zunehmend widerwillig macht. Oder weil das Umfeld seine eigenen Abläufe hat, in denen man so reduziert für die anderen am besten funktioniert. Doch wir brauchen alle einen Spiegel, in dem wir uns sehen, wie wir sind und nicht nur Teilausschnitte unserer selbst erkennen können.

Das Resultat ist jedes Mal das Gleiche: Die Unzufriedenheit treibt an, sie ermutigt zu mehr, stachelt zur Suche nach Herausforderungen an. Und erst wenn diese Herausforderungen gemeistert sind, stellt sich wieder ein Glücksgefühl ein, das nur entsteht, wenn die Anforderungen nicht zu niedrig oder zu hoch, sondern gerade richtig sind. Es ist ein schmaler Grat zwischen Unter- und Überforderung. Ihn zu gehen, ihn überhaupt erst einmal zu finden, ist die Suche wert.

Oder wie lange soll die Unzufriedenheit noch in einem selbst Platz haben, ohne, dass sie weiter führt?

Samstag, 26. Februar 2011

Buchbesprechung: Der Junge, der den Wind einfing.


Es gibt Bücher, die einen schon während der Lektüre tief bewegen – und diese Geschichte gehört fraglos dazu! Sie handelt von einem Jungen, der von seinem Leben in einem Dorf in Malawi in Ostafrika erzählt. Eine wunderbare afrikanische Geschichte, in der der Leser atmosphärisch das beschwerliche, und doch schöne Alltagsleben in einem Dorf miterlebt und sich einfühlen kann. Bis dann 2002 die Hungersnot kam. Die Schilderungen über den Hunger und die Bewältigung dieser ausweglos scheinenden Situation geht unter die Haut. Vieles wird verständlicher, für uns Europäer begreifbarer. Die Hungersnot bedeutete auch für den kleinen William einen Einschnitt: gerade hatte er die Primarschule absolviert und sollte aufgrund seiner Noten in eine mäßige Sekundarschule kommen, aber immerhin in eine Schule, was er sich so sehr wünschte! Doch sein Vater konnte die Kosten von umgerechnet 80 Dollar nicht bezahlen und so blieb dem Jungen nichts Anderes übrig, als auf dem Feld zu helfen und zuhause zu sitzen. Denn nach der Erntezeit gab es nicht mehr viel zu tun. Er las sich in die Bücher der dörflichen Bücherei ein, brachte sich selbst für ihn wichtiges Wissen bei und entdeckte ein Werk über Windräder. Der Rest ist das, was der Titel besagt: eine Heldengeschichte. Denn dem Jungen gelingt es trotz der Widerstände seines Umfeldes ein Windrad nach diesem Buch zu bauen, die das Haus seiner Familie mit Strom versorgt. Beeindruckend ist, wie er Widerstände überwindet, aus dem, was er hat, seinen Traum verwirklicht und gleichzeitig etwas für seine Eltern schafft, das ihnen und später den Menschen in seinem Land das bringt, was sie so dringend brauchen: Elektrizität – regenerative Energie aus Windkraft.

Diese Leistungen brachten William Kamkwamba bereits viel öffentliche Aufmerksamkeit ein, und er konnte mit Hilfe von Investoren eine angesehene Schule besuchen. Dass er später sein Dorf mit einer selbstgebauten Solaranlage ausrüstete, die zum ersten Mal Trinkwasser zutage fördern half, lässt den Weg, der im Buch beschrieben wird, noch klarer werden.

Eine wunderschöne Geschichte, die nicht nur das afrikanische Leben einfühlsam beschreibt, sondern auch ein Lehrstück darüber, wie man in einer scheinbar völlig aussichtslosen und hoffnungslosen Situation etwas schaffen kann, das so viele Türen öffnet und das eigene Leben in eine glückliche Richtung lenkt. Sehr empfehlenswert!

William Kamkwamba, Bryan Mealer: Der Junge, der den Wind einfing: Eine afrikanische Heldengeschichte - (CORINE FOCUS Zukunftspreis 2010), Irisiana Verlag 2010. Bestellen

Sonntag, 30. Januar 2011

Chronische Erschöpfung - Burnout als Massenerscheinung?

"Sie streben nach Perfektion - und scheitern an der Realität: Die Diagnose Burnout trifft vor allem ehrgeizige Leistungsträger. Wenn sie ausfallen, kostet das die Wirtschaft Milliarden. Dabei können simple Verbesserungen im Job den Trend stoppen.

Hamburg - Zunächst klingt es nach harmlosen Arzt-Fragen: Schwitzen Sie nachts stark? Stellen Sie eine unerklärliche Gewichtszunahme fest? Haben Sie Schwierigkeiten, sich Termine zu merken? Doch dann bekommt der Fragebogen im Wartezimmer von Doktor Alex Witasek eine intimere Note: Haben Sie ständig Angst, etwas nicht zu schaffen? Haben Sie Angst, Pausen zu machen? Haben Sie das Gefühl, alles selber machen zu müssen?"

Hier lesen Sie mehr!

Haben wir es verlernt, Grenzen gegenüber dem eigenen und dem fremden Anspruch zu ziehen?

Samstag, 22. Januar 2011

Das Meer der Energie


Nachhaltiges Fischen heißt, nur so viele Tiere dem Meer durch Fischen zu entnehmen, dass relativ schnell wieder junge Fische nachwachsen können. Heute können wir sogar Fisch in Dosen aus der Nachhaltigen Fischerei kaufen.

Wenn die Fischer zu viel fangen und damit das Meer überfischen, kann es sich nicht mehr erholen. Je stärker das Meer überfischt ist, desto länger dauert es, bis die Jungtiere den Bestand erneuern können. Das Meer gibt für längere Zeit keine Fischnahrung mehr her, das ökologische Gleichgewicht ist mit all seinen Folgen für die übrigen Arten, gestört.

Nachhaltiges Haushalten mit den eigenen Kraftreserven geschieht nicht anders. Man verbraucht nur so viel Kraft, dass man sich wieder relativ schnell erholen kann. Jedes Zuviel stürzt den Körper und die Seele in ein Ungleichgewicht: man wird krank, erleidet einen Burn Out. Der Körper gibt dann keine Energie mehr her und man muss ihn sich länger erholen lassen.

Wann haben wir zuviel Kraft verbraucht? Immer dann, wenn wir uns nicht mehr nur nach der Arbeit rechtschaffen müde fühlen, sondern immer öfter antriebsarm und erschöpft.

Die Grenzen muss jeder selbst für sich austesten und - beachten! Vergleiche mit anderen helfen wenig, denn jeder hat unterschiedliche Ressourcen und Grenzen.

Wo liegen die eigenen Grenzen?
Woran merke ich, dass ich zuviel Kraft aus meinem Meer gefischt habe?

Wachsen durch Herausforderungen


Wir können uns Herausforderungen suchen und sich ihnen stellen - oder sie vermeiden.

Das Vermeiden von Herausforderungen verschafft uns ein sicheres und bequemes Leben. Dennoch bezahlen wir einen hohen Preis für diese Bequemlichkeit: wir versagen uns die Entwicklung zu dem Menschen, der wir sind.

Wie oft entschuldigen wir uns vor uns selbst? Die Ausreden sind zahlreich: wir sind zu alt, zu finanzschwach, zu krank, zu belastet und dergleichen mehr. Damit verbleiben wir in unserer vertrauten Situation, auch wenn sie uns nicht gefällt. Haben wir dann gelebt?

Was sind eigentlich Herausforderungen? Herausforderungen sind Aufgaben, bei denen man sich anstrengen muss, um sie zu lösen. Wir müssen alles aus uns herausholen, unser Wissen anwenden, es auf andere Bereiche übertragen und dabei konzentriert bei der Sache bleiben. Nachdem wir die Aufgabe bewältigt haben, stellt sich ein tiefes Gefühl der Befriedigung ein. Uns wird ermöglicht, unsere Leistungsfähigkeit richtig einzuschätzen und uns zu entwickeln.

Demgegenüber sind Unterforderungen Aufgaben, die uns leicht von der Hand gehen und immer gelingen. Überforderung entsteht, wenn die Aufgaben für einen nicht lösbar sind. Nur bei der Bewältigung von Herausforderungen können wir es erreichen, dass in unserem Gehirn die Glückshormone Dopamin und Serotonin ausgeschüttet werden und sich ein Glücksgefühl einstellt.

Denn mehr wir uns in Herausforderungen bewähren, umso wirksamer werden wir. Selbstwirksamkeit führt zu Glück, was wiederum ausstrahlt und mehr Energie für die nächste Aufgabe gibt.

Fragen wir uns doch lieber: Was hindert uns daran, uns weiter zu entwickeln?

Sonntag, 9. Januar 2011

Zufriedenheit durch Veränderung und Wachstum?

Oft spüren wir eine diffuse Unzufriedenheit, deren Ursache wir nicht kennen. Sie weist jedoch auf verborgene innere Konflikte hin. Aber äußere Ursachen lassen sich nicht so schnell ausmachen. Man hat einen sicheren Job oder ist mit einem festen Kundenstamm selbstständig. Die Familie ist gesund, materiell fehlt nichts, weil das Einkommen ausreichend ist, um sich auch ein paar Extras zu leisten.

Kann in dieser Situation eine Veränderung zufriedener machen?

Jeden Tag gestalten wir unsere Zukunft. Wir können uns entscheiden zwischen bestehendem Komfort und Wachstum. Eine sichere Stelle oder ein fester Kundenstamm bieten Komfort. Man muss sich keine Sorgen um seine Existenz machen. Aber wo bleibt das Wachstum? Wachstum ohne Risiko gibt es nicht. Immer müssen wir in einer Veränderung etwas loslassen, das uns vertraut geworden ist. Würden wir dann in der gewohnten Situation verbleiben, entscheiden wir uns klar gegen das Wachstum. Nur in neuen Situationen, mit neuen Herausforderungen können wir wachsen. Ohne Wachstum verändert sich eine Lebenslage mehr und mehr zu unserem Ungunsten. Wir werden unzufriedener und wissen nicht warum. Die Unzufriedenheit weist auch auf unbefriedigte Bedürfnisse hin: nämlich dem nach Wachstum und Entwicklung. Krankheiten können eine deutliche Sprache sprechen und schließlich eine Veränderung erzwingen.

Was hält uns also von einer Veränderung ab?

Frauen starten durch!

Viele Frauen im mittleren Alter sind noch mit einem traditionellen Rollenbild aufgewachsen. Sie erfuhren oft schon als Kind, dass sie später als Hausfrau und Mutter ihren Ehemännern den Rücken frei halten und ihre eigenen Bedürfnisse zurückstehen sollten. Die Ausprägung dieser Erziehung war schichtabhängig: im kleinbürgerlichen Milieu wurde den Mädchen viel weniger zugestanden, eine Berufskarriere zu verfolgen oder sich akademisch auszubilden als in bürgerlichen Kreisen. Hier diente das Studium oft auch weniger der eigenen Entfaltung, sondern als Voraussetzung, den eigenen Kindern, insbesondere den Jungen, genügend Bildung mitgeben zu können.

Inzwischen hat sich die Gesellschaft soweit gewandelt, dass die Hausfrau, die zuhause die Kinder erzieht und den Haushalt erledigt, anachronistisch geworden ist. An ihre Stelle treten selbstbewusste junge Frauen, die sich gut ausbilden lassen, studieren und neben der Ehe selbstverständlich eine eigene Karriere verfolgen. Fernbeziehungen werden dafür in Kauf genommen - und gesellschaftlich akzeptiert.

Frauen im mittleren Alter berichten oft, dass sie von ihren Eltern hörten, sie würden ohnehin nur eine Familie haben und bräuchten sich daher nicht aus- und weiterzubilden. Sie wurden ausgebremst, konnten sich oft nur mit Mühe oder familiären Brüchen entfalten. Viele entdecken erst nach den langen Jahren der Familienarbeit oder in einem ungeliebten Job, dass mehr in ihnen steckt als man ihnen bislang zutraute oder zugestand. Sie beginnen sich zu befreien: Entwickeln eigene Ideen, lernen einen anderen Beruf, denken daran, sich selbstständig zu machen oder bauen gerade ihre eigene Existenz auf. Ihnen geht es nicht um mehr Geld, sie wollen in erster Linie ihre Träume verwirklichen, ihre Begabungen entfalten, ungebremst ihre Fähigkeiten leben. Oft ist hier ein großer Nachholbedarf spürbar. Diese Frauen entdecken oft erst im mittleren Alter ihre Fähigkeiten und geben sich selbst nun die Chance, ihr Leben zu gestalten statt es von anderen bestimmen zu lassen.

Sie merken während dieser Entwicklung, dass sie auch im mittleren Alter wachsen und vorwärts kommen können. In einem Alter, in dem ihnen von der Gesellschaft bestenfalls noch die Konsolidierung oder gar ein Rückzug aus dem bislang erreichten und oft uinbefriedigendem Niveau zugestanden wird. Dies sind dann Jobs, die nicht mehr weiter führen, sondern in einer Sackgasse enden und sie in dem, was sie können, weiter reduzieren.

Wie lässt sich der bisherige Weg sehen? Kann seine positive Wertung mehr Zufriedenheit bringen?

Samstag, 11. September 2010

Chancen für eine berufliche Zukunft


Wenn man in der Situation ist, sich neu orientieren zu müssen, erscheinen zunächst die Risiken größer als die Chancen. Der alte Job, das bisherige Leben waren vertraut. Aber besaß man wirklich die Freiheit, sein Potenzial so zu verwirklichen, wie man es ursprünglich einmal wollte? Oft heißt Anstellung auch Beschränkung, auf ein kleines Fachgebiet oder eine begrenzende Tätigkeit. Die Frage stellte sich dann, ob die Gesellschaft wirklich nicht mehr von einem will, als sie fordert? Dabei haben die meisten viel mehr zu geben!
Wenn man selbst etwas unternimmt, hat man die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Einige gründen ihre Existenz mit einer eigenen Idee, die sie stets weiter entwickeln. Andere schätzen mehr Sicherheit beim Gründen und steigen bei einer Idee ein, die sich schon erfolgreich am Markt behauptet hat. Der Markt der Ideen, das Franchising, ist hierfür eine sehr gute Alternative. Man beginnt seine Selbstständigkeit zwar mit einem Geldeinsatz: der Eintrittskosten in ein System sowie den Investitionskosten, die aber bei jedem Aufbau eines Geschäftes anfallen. Dafür lassen sich in einem passenden System die eigenen Potenziale verwirklichen und leben. Wichtig ist die Wahl des Systems, also der Unternehmensidee, für die man sich dann im Laufe einer Beratung nach eigenen Bedürfnissen, Kompetenzen und Motivation entscheidet. Und genau diese Wahl ist ein wichtiger Schritt in das Gelingen der beruflichen Zukunft. Sie braucht aus diesem Grund professionelle Beratung. Zudem gibt es eine Vielzahl der Unternehmensideen im Franchising, die Menschen mit Engagement suchen, in der man sich allein kaum zurecht findet. Denn wer trifft schon eine solch wichtige Lebensentscheidung nur nach Augenschein?

Ob mit eigener Idee oder der Ideenwahl eines Franchisingsystems: nur wer den Mut hat, sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen, entgeht einem fremdbestimmten Leben, das möglicherweise nur noch wenige Perspektiven bereit hält. Lässt es sich noch auf eine andere Art so gut verwirklichen?